VERBORGENE SCHÖNHEIT
DER GROSSE MÖSELER (3480m)

Datum: 29.5.2005
Gebirge: Zillertaler Alpen
Gipfel: Großer Möseler
Höhenmeter: etwa 1185m (vom Furtschlaglhaus)
Beteiligte Personen: Sumi, Roman und ich

 

Um 5 Uhr 15 gehen wir vom Furtschlaglhaus auf 2295m Seehöhe weg. Es ist bereits relativ warm und das war es auch an den vorangegangenen Tagen darum entschließen wir uns so früh wegzugehen um noch gute Abfahrtsbedingungen zu haben.

Ein Münchner ist etwa 30 Minuten vor uns vor uns, sonst ist es ruhig bis zum Schidepot und der Schnee um diese Zeit ist doch etwas gefroren ab etwa 2600 Meter.

Romans linker Vorderbacken droht sich zu lösen und wir reparieren ihn provisorisch. Aufgrund dieser Probleme ereichen wir unser Schidepot beim Felsköpfl auf etwa 3000m etwas später als erwartet, Sumi wartet bereits etwa 20 Minuten.

Der Münchner Einzelgänger hat uns bereits die Spurarbeit in der Flanke abgenommen und wir folgen seinen Spuren auf den Grat vor dem Gipfelgletscher. Ein Einheimischer deklassiert uns in der Flanke zu konditionslosen Gelegenheitsbergsteigern indem er uns mit einem Affentempo und ohne eine kleinste Pause zu machen, überholt. Weiter am Grat, der Gipfel scheint schon zum Greifen nah, aber der Weg über den Gletscher vor dem Gipfel zieht sich doch etwas, vielleicht auch nur weil man nicht erwarten kann die super Aussicht ganz oben in allen Richtungen zu genießen.

Schließlich, nach etwa viereinviertel Stunden erreichen wir den Gipfel. Eine traumhafte Fernsicht in alle Himmelsrichtungen empfängt uns hier oben. "Unser Münchner" ist schon über eine nordwestliche Rinne abgefahren und eine 5er Gruppe müht sich von Süden herauf.

Der Abstieg, vor allem im Gipfelbereich hinterlässt in uns unbeschreibliche Eindrücke und wir gehen eher gemütlich zum Schidepot zurück.

Die Abfahrt ist eigentlich sehr schön, bis uns kurz vor der Hütte tiefer Schneesulz erhebliche Probleme befeit, da wir teilweise trotz Schi, hüfttief im Schnee versinken. Nichts desto trotz kommen wir gegen Mittag wieder beim Furtschlaglhaus an und machen uns wieder bereit für einen Abstieg mit "vollem Gebäck".

Eindruksvoller Gipfel