EIN SCHÖNER WEG AUFS HOCHTOR (2369m),
UND EIN ABSTECHER AUF DIE PLANSPITZE (2114m)

- ODER DER MYTHOS VOM "PETERNPFAD"

Datum: 25.9.2005
Gebirge: Gesäuse
Gipfel: Planspitze, Hochtor
Höhenmeter: etwa 2000
Beteiligte Personen: Ich alleine

 

Zügig geht es vom Parkplatz Haindlkarhütte um 7:22 Uhr weg. Der Weg bis zur Hütte ist mir bekannt und der Wald liegt noch ruhig im Nebel. Leute sind auch noch keine unterwegs, obwohl der Parkplatz schon halb gefüllt ist. Das nasskalte Wetter lässt einem spüren das es schon Herbst ist.

Ich will heute einmal den Peternpfad gehen, ein Pfad von dem man die wildesten Beschreibungen hört, sodass ich mir nicht sicher bin was da auf mich zukommt. Sicherheitshalber habe ich ein paar Sachen zum Notabseilen mit.

Bei der Haidlkarhütte angekommen bricht der Nebel auf und gibt die prachtvolle Ansicht auf den Buchstein frei. Jetzt die Abzweigung nach links Richtung Peternpfad. Erst geht es noch ein schönes Stück zwischen Latschen und Schuttfeldern aufwärts zur Nordwand des Hochtors zu.

Der Einstieg in den Peternpfad ist sehr steil und im stufigen Ier-Gelände geht es zur Wand hin bis sich weiter oben links eine Felsrampe zeigt auf der sich dann der Weg in Serpentinen nach oben windet. Es wird dann etwas steiler und man braucht auch die Hände zu Hilfe. Die anregende Kraxelei ist bald wieder zu ende und um 10:30 Uhr stehe ich auf der Peternscharte und blicke zur Planspitze.

Kurzer Abstieg und weiter zur Planspitze, die ich gegen 11:10 Uhr erreiche. Dabei fällt mir der Ennstaler Schritt ein, den ich ja irgendwie auch gestiegen bin - aber wo war der nur. All die spektakulären Fotos die ich schon gesehen habe kann ich nicht zuordnen.

Zurück zur Peternscharte und weiter geht es über den Dachlgrat zur Roßkupp'n. Beim Abstieg zum Dachl ist eine IIer Stelle zu überwinden die aber klar ersichtlich ist und nicht weiter heikel. Nach dem Dachl noch eine etwas ausgesetzte Stelle und dann geht es kurz über Schrofen und weiter über die schönen Bänder zum Hochtor. An eine Engstelle kann man unten durchkriechen oder etwas ausgesetzt sich außen herum handeln, was für schöne Tiefblicke sorgt.

Um 13Uhr10 bin ich am Gipfel des Hochtors. und genieße die gute Fernsicht. Jetzt wähle ich den mühsamen Abstieg über den Josefinensteig, nächstes Mal gehe ich lieber wieder den Peternpfad hinunter, aber wer geht schon gerne bergab...

 

Diesmal bin ich nicht zu sehen ;-)