DAS MATTERHORN DER STEIERMARK
DER LUGAUER (2217m)

Datum: 28.3.2004
Gebirge: Gesäuse
Gipfel: Lugauer
Höhenmeter: etwa 1700 mit Gegenanstieg
Beteiligte Personen: Bergpeter, Sumi, Frank, ich und 3 weitere die sich der Gruppe angeschlossen haben.


Am Sonntag den 28. März haben wir beschlossen den Lugauer in Angriff zu nehmen. Nebelig und trüb ist es am Morgen aber nichts desto trotz starten wir vom Gasthaus Ödsteinblick und fahren ein wenig tal einwärts zum gekennzeichneten Parkplatz beim Hinterleitner. Wir gehen die Forststraße durch die Klamm aufwärts Richtung Ebneralm. Stetig geht es mäßig bergauf zur Neuburgalm und dann etwas steiler zum Hüpflingerhals.

Eine kurze Diskussion beginnt wie der Weg weiter geht. Ein paar einheimische die zufällig unseren Weg kreuzen bringen Klarheit in die Meinungen. aber verunsichern manche bezüglich Lawinengefahr. Wir gehen weiter gerade durch den Wald am Haselkogel und finden auch bald einige Markierungen für die Schiroute. Beim Haselkogel ist vorerst einmal Schluss mit dem Aufstieg und es folgt eine Abfahrt zum Fuße der Lugauer-Plan. das erste Stück am "Grat" ist sehr steil und einige Melden bedenken an wegen möglicher Lawinen. Ich bin der Meinung, dass die Bedingungen heute sehr gut sind, natürlich gibt es immer ein Lawinenrisiko aber wenn wir heute wegen "Lawinengefahr" nicht auf den Lugauer gehen dann geht es niemals.

Ich wollte schon einfahren das haben uns 3 Einheimische eingeholt und meine das es heute sicher keine Lawine gibt und schon fahren sie in den Hang ein und waren nicht mehr gesehen. das reicht allen und wir fahren einer nach dem anderen den sehr schönen Hang hinunter bis ins Haselkar. Felle wieder an und dann geht es die mächtige Lugauer Plan hinauf. Die Dreiergruppe spurt voran und wir folgen der Spur. Etwa in der Mitte der Plan queren wir diese und gehen im oberen Teil auf der rechten Seite nahe dem Grat entlang zum Schidepot.

Plötzlich öffnet sich der Berg und erstrahlt im Glanz der klaren Märzsonne vor uns. Alle Mühe des Anstieges ist in diesem Moment vergessen. Man wäre auch noch viel, viel weiter gegangen um solch einen Moment zu erleben. Jeder hält inne, staunt und geniest dieses Naturschauspiel in dem wir mitten drin stehen. Immer wieder werden von der Ostseite Nebelschwaden empor gerissen um vom Westwind davon geweht zu werden. Wir sind am Schidepot und jetzt deutlich über den Nebel und Wolkenbänken im Tal. Unglaublich schön und frei fühlt sich das Land für mich an. Die Wolkenbewagungen scheinen die Berge in die Höhe zu heben. Mit Leichtigkeit gehe ich den Gipfelgrat zum Kreuz hinüber. gedanklich schwebe ich im wahrsten Sinne "über den Wolken".

Am Gipfel merke ich erst so wie so manch anderer das es mit -10°C doch recht kalt ist. Die Abfahrt über die Plan steht noch bevor setzt einen weiteren Höhepunkt an diesen wundervollen Tag. die Spuren der andren Gruppe sind schon in der Plan aber sonst ist sie unberührt. Im oberen Teil fahren wir einzeln ab und ich genieße den es obwohl der Schnee zwar pulvrig aber doch ein wenig wind gepresst ist.

Der Gegenanstieg von fast 400Hm am Haselkogel ist noch einmal schweißtreibend aber tut an so einem Tag der Freude keinen Abbruch. Nach einer langen und flachen Abfahrt zurück zu den Autos erreichen wir alle sehr zufrieden und dankbar diesen Tag erlebt zu haben wieder den Parkplatz.

 

 

 

Am Gipfel des Lugauer