TOUR AUF DEN HOCHWART (2210m)

Datum: 1.11..2003
Gebirge: Hochschwab
Gipfel: Hochwart
Höhenmeter: etwa 1400
Beteiligte Personen: ich alleine

Ich gehe genau um 8 Uhr 45 vom Bodenbauer weg. Gleich danach fängt es leicht an u Regnen, hört aber nach 15min wieder auf.
Nach 2 Stunden 50 Minuten erreich ich die Fleischer Biwakschachtel nachdem ab dem G`hacktenbrunn ein starker Wind eingesetzt hat der zeitweilig zum Sturm wird. Für mich eine sehr gute Zeit trotz der etwas widrigen Bedingungen. Übers G`hackte liegt schon recht viel Schnee, die Leitern und die Ketten sind bis auf den oberen Teil verschwunden. Ab der Biwakschachtel wird der Nebel immer dichter, die Sichtweite beträgt nur um die 20 Meter. Ich bin froh den Gipfel ohne GPS, nur mit einer eingeprägten Karte im Kopf überhaupt zu finden.

Etwa 12 Uhr 20: endlich sehe ich das Gipfelkreuz. Mühsam schreibe ich einen Eintrag ins Gipfelbuch, die Windgeschwindigkeit beträgt jetzt schon deutlich mehr etwa 90km/h. Schnell noch 2 Gipfelfotos mit Selbstauslöser. Die Kamera beschwere ich mit mehreren Steinen auf einem Steinmännchen 5 Meter vom Gipfelkreuz weg. Um 12 Uhr 30 gehe ich schon wieder zurück. Am Rauchtalsattel suche ich den Weg neben den Beilstein vorbei durchs Rauchtal hinunter. Die Sicht schrumpft auf 10m dadurch entschließe ich mich doch wieder über das G´hackte runter zu gehen.
In der Biwakschachtel jausne ich dann erstmals, gemeinsam mit zwei bundesdeutschen Urlaubern die noch über die Häuselalm gehen wollen weil sie sich scheinbar nicht mehr über das G´hackte runter trauen.

Ich gehe um 13 Uhr 44 von der Biwakschachtel weg recht zügig zurück zum Auto, treffe zwischendurch noch auf eine 4rer Gruppe die zur Voitstaler will und bin um 15 Uhr 32 beim Gasthof Bodenbauer.

Bei solchen Bedingungen machen auch niedere und bekannte Berge wieder Spaß.

 

 

am stürmischen Hochwartgipfel
am 1.11.2003