Ruhe am Gipfel.

Nach 5 Seillängen und einem Gedränge an einem "Standplatz" geht es dann wieder seilfrei und freier weiter. Zwei Konditionswunder ziehen noch bald einmal an uns vorbei, dass wir kurz das Gefühl haben nicht vom Fleck zu kommen, ansonsten bleiben wir vorne. Da immer wieder Schreihe wegen losgetretener Steine hinter uns gellen, ist mir das auch sehr angenehm.

 

Die Sonne ist schon Aufgegangen und wir stapfen den Ausstieg der immerhin 950 Meter hohen Rinne entgegen. Die Rinne ist recht angenehm, denn von den bis 70° steilen Blankeisstellen im ersten Drittel wird sie immer flacher und kommt mit 40° am Gipfelplateau an.

 

Um etwa 7h errecht Bernhard das Ende der Rinne, ich komme etwa 15min später im Flachen an. Oben draußen ist dann alles sanft, die teils Lauten Schreie der Seilschaften sind unhörbar geworden. Die Morgensonne liegt über der weißen Gipfelebene. Eine kleine strahlend weiße Madonna zeugt von der Ehrfürchtigkeit und Religiosität so mancher Durchsteiger. Die Stimmung ist unbeschreibbar.

 

Wir genießen noch die herrliche Stimmung am Gipfel, bis sich auch die restlichen Seilschaften hier einfinden und es langsam lauter wird.

Jetzt beginnen wir schweren Herzens mit dem Abstieg bei dem man noch zwei Seillängen abseilen muss.

 

Über Restschneefelder geht es Anfangs noch zuerst zur Petrotti Hütte wo wir uns einmal stärken und so gegen 11 Uhr sind wir wieder auf der Brentai-Hütte und verarbeiten diese wunderbaren Eindrücke dieses Tages.

MONUMENT AUS FELS UND EIS
DIE CIMA TOSA NORDWAND (3173m)

 

 

Datum: 22.6.2008
Gebirge: Brenta
Gipfel: Cima Tosa
Höhenmeter: Hütte-Hütte 1180
Beteiligte Personen: Bernhard und ich

 

 

 

Ein Alpinistisches Super-Ziel ist sicherlich die Nordwandrinne der Cima Tosa - dem höchsten Punkt der Brenta-Gruppe.

 

Wir entschließen uns relativ spontan in die Brenta zu fahren und nach Auskunft des Hüttenwirtes der Brentai-Hütte herschen sehr gute Bedingungen in der Rinne.

 

So sind wir dann auch mit 4 anderen Seilschaften gemeinsam an diesem Tag in der Nordwand der Cima Tosa oder besser gesagt in dieser Nacht den wir starten schon vor 2 Uhr wegen der doch hohen Temperaturen Ende Juni sollte man möglichst bei Sonnenaufgang oben raus sein.

 

Anfangs geht es recht zügig, wir sind auch die Ersten bis wir nach der Engstelle wo die Rinne nur mer einen guten Meter Breit ist einen kleinen Verhauer in der Finsternis machen. 2 Gruppen schließen zu uns auf und wer gehen dadurch mit Gesellschaft durch das Blankeisstück.

 

Da es sich ausschließlich um Iitalenische GRuppen hanfdelt hat man manchmal des Gefühl in einer Szene von Felinis "Roma" zu sein so hektisch geht es an manchem Stand zu.